









Heute war es eine leichte Etappe. Das Streckenprofil ließ es zu, dass unsere Weggefährten uns schon gegen 13 Uhr ans Ziel brachten. Auch mal wieder schön. Wir hatten also genügend Zeit uns das kleine Örtchen anzuschauen, obwohl das bei knalliger Sonne und 33 Grad nur bedingt entspannend war. Unterwegs hat sich ein Städtchen eine neuen über einen Kilometer langen Fahrradweg (im Ort gab es dafür keinen) und zig Bänken gegönnt. Nur, dass hier kaum ein Mensch Fahrrad fährt (außer in Barcelona haben wir nur sehr wenig Spanier Radfahren gesehen) und kein Mensch aus der Stadt kommt, um sich hier zu entspannen. Beim Buchen unserer Unterkünfte mussten wir seit den letzten Tagen mehr darauf achten, dass wir nicht plötzlich ein Zimmer in Südamerika buchen. Durch die spanische Eroberung von Amerika, haben viele Städte und Dörfer in Spanien einen Einwohnerschwund miterleben müssen: viele Spanier sind nach Amerika ausgewandert und haben ein „Stückchen Heimat“ nämlich wenigstens den Namen ihrer Orte mitgenommen. Nun gibt es u.a. ein paar Medellins, Meridas oder ein paar Toledos in Südamerika.