



Heute sind wir relativ entspannt in die Pampa geradelt. Es ging von unserer letzten Schlafstätte viel Bergab, auch mal ganz schön. Zwischenstopp war wieder mal ein altes Städtchen, wo es eine üppige Mahlzeit gab. Gelandet sind wir in einem ausgestorbenen Dorf. Wir hatten genügend Zeit für Pflege unserer Gefährten und die Planung unserer nächsten Tage. Unsere Auswahl fürs Abendbrot bestand darin in unserer Unterkunft zu essen oder zu fasten. Also den Kneiper Bescheid gegeben und gefragt, wie lange er geöffnet hat. Er zeigte uns auf 21 Uhr, war für uns ok. Pünktlich um 19 Uhr standen wir auf der Matte, wir wollten ja denen nicht den Feierabend verderben. Was war nicht offen? Unser Restaurant. Höflich nachgefragt machte er uns begreiflich, dass er erst um 21 Uhr öffnet. Es gab nicht viele Gäste: wir, ein paar Bauluden, eine Gruppe Jugendlicher und eine Familie, die erst um 23 Uhr zum Essen kam 🙂 Eines mussten wir aber feststellen, ein so gutes Essen hatten wir lange nicht mehr! Und noch weitere Dinge lassen sich so peu à peu feststellen: man trinkt den roten Wein sehr oft sehr kalt (selbst in Frankreich, da erklärten sie uns das wegen der Haltbarkeit). Gemüse kann man im Supermarkt kaufen, aber zu essen gibt es das in den Restaurants nicht, sehr schade (da freuen wir uns wieder auf zuhause mit Gemüse satt)! Hier in Zentralspanien braucht man zum Reden Hände und Füsse und unsere paar spanischen Worte, mit englisch kommt man gar nicht weiter, aber auch das funktioniert! Und als letzte Feststellung: es gibt keine Mücken, dafür aber unendlich viele Fliegen und nicht nur weil wir stinken 😉